21 Jahre Spotlight, vier Jahre davon in Stuttgart: Spotlight, das Festival für Bewegtbildkommunikation. Für mich schon Tradition und unverzichtbar und genauso für OHRpost. Leider musste für mich das Forum dieses Jahr ausfallen, Terminprobleme. Im Form geben Branchenkenner und Branchenbeobachter kurze Vorträge zu einem Thema, dieses Jahr: Große Bühne für Inspirationen. Es werden Kampagnen präsentiert, allgemeine Fragestellungen des Werbefilmes besprochen oder Trends aufgezeigt.
Die Besucher der Impulsvorträge, die dieses Jahr zwischen 14 und 17 Uhr an altbekannter Location stattfanden, äußerten sich besonders positiv über das Gebotene, es wäre eines der besten Spotlight Foren überhaupt gewesen: Langsam ist das Forum kein Geheimtipp mehr.
Die Spotlight Award Gala wieder im Hospitalhof stattfinden zu lassen, ist die richtige Entscheidung gewesen. Die Location vom Vorjahr war nicht in gleichem Maße optimal. Die Moderation lag abermals in den Händen von Rainer Maria Jilg. Ich bring es nicht über mich bewährte Hände zu schreiben, denn er vermochte mich abermals nicht zu überzeugen, ganz und gar nicht. Die Idee ihm eine Kollegin an die Seite zu stellen ist zu begrüßen, doch konnte mich Laura Terberl noch weniger überzeugen: Ich sehne mich nach Oliver Kalkofe zurück.
Der geneigte OHRPost-Leser sowie der begeisterte Spotlight-Fan kennt das Prozedere bei den Spotlight Awards. Es werden Studenteneinreichungen und Werbefilme der Professionals getrennt bewertet. Dabei vergeben eine Fachjury und das Publikum je eigene Preise jeweils in Bronze, Silber und Gold.
Da die Publikumsabstimmung im Rahmen der Gala stattfindet, werden den Besuchern nur eine Auswahl, die Finalisten zur Abstimmung gegeben. Abgestimmt wird über eine Fernbedienung; aber das sollte eigentlich schon bekannt sein.
Die Jury hat sich erlaubt gleich zweimal nur jeweils einen Award in einer Kategorie zu vergeben: Ich stufe das als gutes Zeichen ein, denn die Fachjury zeigt sich als kritisch und konstruktiv wählerisch. Klarer Gewinner in diesem Jahr ist die Agentur Jung van Matt. Auffällig? Nunja: Es können ja nur Beiträge prämiert werden, die eingereicht wurden. Also: Bitte reicht mehr ein!
Unter den Studenten hat Moritz Rautenberg zum dritten Mal bei Spotlight Preise mit nach Hause genommen; beachtlich. Ob ihm das 2019 wieder gelingen wird?
Die Kategorien im Einzelnen:
Kategorie | Profis | Studenten | Fachjury | Publikumsjury |
---|---|---|---|---|
TV & KINO | X | X | X | X |
TRAILER / TEASER / TRENNER | X | X | X | |
WEB & MOBILE | X | X | X | X |
DIGITALE KAMPAGNE | X | X | ||
MOBILE / APP | X | X | ||
ANIMATION | X | X | X | |
DIGITALE INNOVATION | X | X |
Gewinner (und die entsprechenden Spots) sind auf den Seiten des Spotlight Festivals natürlich verlinkt.
Das Fazit fällt positiv aus: Eine Fachjury, die nicht um jeden Preis einen ebensolchen vergibt, eine Publikumsjury, die sogar die Fachjury überrascht und ein besonders gelungenes Forum am Mittag/Nachmittag ergeben ein rundes Bild. Spotlight ist ein Kleinod, das die Politik diesmal bitte nicht, wie in Mannheim, links liegen lassen sollte. Wir sehen uns 2019.
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