Und OHRpost ist DOCH ein Filmblog – zumindest ein bisschen ;-). Gestern wurde in der montäglichen Sneak der FIlm „Winter’s Bone“ gegeben. Eine trostlose Gegend. Heruntergekommene Häuser, kaputte Familien. Die siebzehnjährige Ree lebt mit ihren kleineren Geschwistern und ihrer depresiven Mutter auf einem dieser heruntergekommenen Höfe. Der Familien-Vater, in Drogengeschäfte mit Meth verwickelt, ist verschwunden und wird von der Polizei gesucht. Auf freien Fuß kam er dank Kaution. Als Sicherheit fungierte dabei das Familienanwesen: Das Haus mit einem Waldstück, der die Familie ernährt. Nun sucht die minderjährige Ree den Vater. Der Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=hayowIk0HYQ
Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten.
Es passiert selten, dass ich nicht genau weiß, was ich zu einem Film sagen soll, aber das ist so einer. Beim Sneak-Publikum kam der Film ganz und gar nicht an:
5.1 % sehr gut, 15.1 % gut; 32.7 % zufriedenstellend sowie 47.1 % schlecht! Ich fand‘ den Film in der Montags-Sneak unangebracht, er hätte besser in die Sunday-Sneak gepasst. Die negative Kritik in Facebook & Co kann ich nicht so ganz verstehen. Wenn man mal von der Story/Dramaturgie absieht, finde ich an diesem Film nichts zu kritisieren – zumindest nichts so hart.
Die Optik, die Atmosphäre der Gesamteindruck passt und ist stimmig, auch das Ensemble ist sehr überzeugend. Was mich an der Story stört ist, dass ich nie das „Einrastgefühl“ hatte. Ich meine damit, dass ich nie das Gefühl hatte von der Story gepackt zu werden. Sie ist nicht klar strukturiert, jedenfalls für meinen Geschmack. Allerdings wird die Multipolarität durchaus gewollt sein und ist als Teil des künstlerischen Konzepts zu sehen. Das ist nicht ganz Meines: Ich bin also ein wenig ratlos 😉
Ich kann zu diesem Film gar nichts sagen, da ich nur den Trailer gesehen hatte, und der ist – für meine Begriffe – nicht sehr aussagekräftig.
Man kann sich nirgends festmachen.
Die Hossiannarufe der Macher können mich nur sehr peripher berühren.