Musik, Audio, Medien und Gesellschaft

ProLight + Sound 2023: MakeProX – Der Custom-DAW-Controller

Letztes Jahr bereits auf der ProLight + Sound entdeckt und dieses Jahr gleich wiedergesehen: Der Controller für jede(n) und jede Anwendung: MakeProX.
MakeProXProduktneuheiten gibt es praktisch auf jeder Messe und auch neue Firmen. Nicht selten sind diese Marktteilnehmenden im nächsten Jahr verschwunden, da helfen auch keine Vorschusslorbeeren. MakeProAudio aus Neunkirchen ist auch in diesem Jahr wieder vertreten und scheint keinen Schwung verloren zu haben. Das Angebot ist nichts weniger als der individuelle Controller für Licht, Ton, DAW, Kamera… die Möglichkeiten sind also praktisch grenzenlos. Zwar lässt sich - mit der richtigen Software - jeder (MIDI-)Controller zu solcherlei Dingen verwenden, aber der MakeProX aus dem Rhein-Sieg-Kreis ist zudem noch vollständig modular und unterstützt jede Menge Protokolle von Haus aus. Im Angebot sind so genannte "Standard Devices". Diese sind fix und fertig zusammengestellt und bedürfen keiner weiteren Planung mehr. Es gibt hier Standard-DAW-Controller sowie Controller mit Aussparungen fürs Streamdeck. Evtl. wäre es hier doch wohl sinnvoller ein eigenes Streamdeck-Pendant anzubieten oder auf Systeme wie Touch-Portal oder Macro-Deck zurückzugreifen. Die Standard-Devices fangen bei gut 800 Euronen an, und gehen bis ca. 5.500 Euro (über 7.000 Liste). Wer mit dem gebotenen nicht zufrieden ist, kann sich mit der Konfigurations-Software ein eigenes Device zusammenstellen und programmieren. Dabei lässt sich auch der Kostenpunkt im Blick behalten. Um Fehlkäufe zu vermeiden, lässt sich der erstellte Controller als Virtuelles Modell auch gleich testen. Die gesteuerte Software merkt hierbei keinen Unterschied. Erfüllt das neue Baby die eigenen Anforderungen, kann das gute Stück geordert werden. Um es gleich klar zu sagen: Wer für einen individuellen Controller auf diesem Verarbeitungs-Niveau Preise erwartet wie die der üblichen MCU-Clones wird schnell auf den Boden der Realität geholt. Das Ganze ist nicht eben billig, aber preislich durchaus angemessen.

MakeProX

Links ein möglicher Controller, rechts oben die Konfigurations-Software GLUE

Ein wenig schade ist - und daran kranken viele Controller-Konzepte - das es zwar jede Menge Übertragungsprotokolle von Haus aus gibt (OSC, MIDI, TCP/IP…) aber für die Sparte der DAW-Controller noch immer MCU der Platzhirsch ist. MCU wird auch von MakeProX supportet. Allerdings ist das Protokoll deutlich über 20 Jahre alt und kaum angemessen für aktuelle Sequencer und aktuelle Projekte. Somit verpufft auch hier etliches an Potential. Sequencer-Hersteller und Hardware-Hersteller sollten sich auf ein neues Protokoll verständigen. Denn: Spurfarben lassen sich mit den üblichen Protkoll-Standards noch immer nicht an den Controller senden. Ebenso werden die PlugIn-Parameter eher "Random" auf die Drehgeber verteilt und Surround-Panning - geschweige denn 3D-Panning - sind mit MCU ebenso kaum komfortabel möglich. Hier braucht es wohl einer "Hersteller-Allianz".

Video aus dem letzten Jahr!

Und trotzdem: Wer einen individuellen Controller haben möchte, sollte die Kolleg*innen von MakeProX unbedingt auf der ProLight + Sound besuchen. Zur Not geht es auch "virtuell" über die Website: makepro-x.com

MakeProX

Links ein möglicher Controller, rechts oben die Konfigurations-Software GLUE

Werbung:

Controller

Das könnte Dich interessieren...

Schreibe mir

@

XHTML: Erlaubte Tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

OHRpost läuft stressfrei mit WordPress | WPD und Kommentare (RSS)
OHRpost ist ein Projekt von Florian Scholz - Design: 2014-2018 FCScholz.de     Impressum   |   Datenschutzerklärung