Musik, Audio, Medien und Gesellschaft

Der Pate der Musiker

Nachwuchsförderung ist schick, klingt gut und macht einen schlanken Fuß (wie mein 2010 verstorbener Akustik-Dozent geschrieben hätte). Das Konzept mit den Patenschaften ist dafür scheinbar wie geschaffen. Ich hätte erwartet, dass es Patenschaften für Musiker (Studenten) eher im privaten Rahmen gibt, aber dem scheint nicht so zu sein. Im Rahmen des Heidelberger Frühlings werden unter dem "Label" Patenschaften für Akademisten auch junge Musiker gefördert. Dabei werden 3.500 € vom Paten gefordert und für das junge Talent investiert. Stopp: 500 Euro wandern in die Stiftungskasse. Neben diesen "Individualpatenschaften" gibt es auch "Verbandspatenschaften", nenne ich mal so. Beispielsweise unterrichtet die Musikwerkstatt Villigen Schwenningen an der Grund- und Hauptschule Paffenweiler. Der dort abgehaltene Instrumentalunterricht wird vom Harmonika-Verband auch unterstützt.

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2 Antworten zu “Der Pate der Musiker”

  1. Brigitte sagt:

    Patenschaften für Musiker finde ich zumindest gut angelegtes Geld.
    Ob Patenschaften auf privater Basis überhaupt sinnvoll sind, darüber läßt sich streiten.
    Es entlastet den Staat von seiner Verantwortung.

  2. clemens sagt:

    Mir scheint das so mit den Patenschaften ein wenig wie die Tätigkeiten der Ehrenamtlichen. Ist kein Geld vom Staat da, gibt’s entweder Patenschaften oder Ehrenamtliche. Wenn’s um’s Geld geht, kommen die Patenschaften, wenn es um das soziale Engagement geht kommen die Ehrenamtlichen. Der Staat kann sich da sehr schön aus der Verantwortung ziehen. Natürlich ist bürgerschaftliches Engagement gut – ich bin da kein Gegner, aber es sollte Grenzen haben. Der Staat soll sich nicht um die Verantwortungen, die ihm durch Grundgesetz/Länderverfassungen aufgegeben worden sind, drücken.
    Ich habe bei Patenschaften/Ehrenamt immer ein etwas zwiespältiges Gefühl (obwohl auch ich ehrenamtlich tätig bin.

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