Musik, Audio, Medien und Gesellschaft

Der öffentlich rechtliche Rundfunk gibt die Langwelle auf

Langwelle! Das klingt in Zeiten, in denen UKW durch DAB+ ersetzt werden soll, geradzu archaisch. Doch sie findet noch Anwendung! Seinterzeit ein "Kind" der 1950er Jahre, als im Nachkriegsdeutschland der Sendebetrieb wieder aufgenommen wurde und man die Bürgerinnen und Bürger in der DDR erreichen wollte ins Leben gerufen werden heute die letzten öffentlich Rechtlichen Langwellen-Sender verstummen.

Angefangen hatte es mit dem Versuchsssender, der praktisch nur Musikprogramm spielte auf 151 kHz. Erst in den 1960er Jahren nahm der Deutschlandfunk seinen Sendebetrieb auf dieser Frequenz auf. Bis heute - nun allerdings auf 153 kHz. Ab morgen wird der Sender aus dem "OHRPost-Land" abgeschaltet. Auch die anderen Sender, der Sender Aholming auf 207 khz und der Berliner Sender in Zehlendorf auf 177kHz werden heute Nacht verstummen.

Damit wird es aber nicht still im deutschen Äther unter den Langwellen. Die europäischen Nachbarn werden uns weiter  mit Programm auf Langwelle versorgen. Im süddeutschen Raum ("OHRpost-Land") werden die Frankophilen auf ihre Kosten kommen können (zum Beispiel France Inter (öffentlich rechtlich) sendet auf 162kHz...).

Aber auch das Ende der Mittelwelle ist absehbar: Der NDR steigt Ende 2014 auch komplett hier aus. Und selbst Kurzwelle und UKW sind endlich. In Großbritanien sind die Digitalen Radios bereits die Gewinner und auch Hirzulande scheint es langsam aber sicher absehbar, wann das beliebte UKW abgeschaltet wird und wir alle nur noch über DAB+ hören werden. Für die Lang-, Mittel- und Kurzwelle gibt es auch eine digitale Nachfolge: DRM.

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